Mittwoch, 10.09.2025

Griechenland plant Einführung flexibler 13-Stunden-Tage: Kontroverse um Arbeitszeitgesetzgebung

Empfohlen

redaktion
redaktionhttps://mainz-aktuell.de
Nachrichten für Mainz

In Griechenland steht eine potenziell weitreichende Änderung der Arbeitszeitgesetzgebung bevor. Die Regierung plant die Einführung eines flexiblen 13-Stunden-Arbeitstags, der darauf abzielt, den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren und die Besetzung von vakanten Stellen im boomenden Tourismussektor zu verbessern.

Derzeit gilt in Griechenland eine Arbeitszeitregelung von acht Stunden pro Tag. Mit der geplanten Reform würden Arbeitnehmer die Möglichkeit erhalten, an bis zu 37 Tagen im Jahr 13 Stunden zu arbeiten. Diese Maßnahme trifft auf gemischte Reaktionen, da rund 80.000 Stellen im Tourismussektor unbesetzt sind und die Einführung der längeren Arbeitszeit als Lösung angesehen wird. Dennoch gibt es Kritik und Bedenken hinsichtlich der Produktivität und der Auswirkungen auf die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.

Trotz der flexibleren Arbeitszeiten soll die 40-Stunden-Woche als Norm bestehen bleiben und Überstunden angemessen vergütet werden. Die zwiespältigen Reaktionen auf die geplante Gesetzesänderung spiegeln die unterschiedlichen Standpunkte von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Arbeitnehmern wider. Während einige die Flexibilisierung als Chance sehen, äußern andere ernsthafte Bedenken über die potenziellen Konsequenzen für die Arbeitswelt und die Beschäftigten.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelles