Die Riester-Rente steht vor einer Krise mit hohen Kündigungszahlen und geringen Renditen, was Experten als Scheitern des Ziels der Rentenlücken-Schließung betrachten. Jeder vierte der 20 Millionen Riester-Verträge wurde vorzeitig gekündigt, was auf die Attraktivitätsprobleme des Modells hinweist. Die Riester-Rente, 2002 als Ergänzung zur gesetzlichen Rente eingeführt, sieht sich nun mit der Realität hoher Kosten und niedriger Renditen konfrontiert. Neue Verträge lohnen sich lediglich für spezifische Bevölkerungsgruppen, was die allgemeine Kritik an der Rentenform verstärkt. Die geplante Frühstartrente wird aufgrund ihrer begrenzten Wirksamkeit infrage gestellt.
Experten fordern dringend eine Reform der privaten Altersvorsorge, einschließlich niedrigerer Kosten, höherer Transparenz und einfacherer Regelungen. Es wird deutlich, dass die Riester-Rente ihre ursprüngliche Bestimmung als verlässliche Altersvorsorge nicht erfüllt und eine umfassende staatlich unterstützte Vorsorgelösung für alle Bürgerinnen und Bürger gefordert wird, um die Altersarmut zu bekämpfen.
Auch interessant: