In deutschen Uni-Städten stehen Studierende vor der Herausforderung hoher Lebenshaltungskosten, die eine sinkende Nachfrage nach Studienkrediten zur Folge haben. Besonders der KfW-Studienkredit verliert an Anziehungskraft aufgrund seiner hohen Zinssätze. Im Jahr 2023 wurde ein deutlicher Rückgang verzeichnet, mit nur noch 12.965 Neuverträgen für Studienkredite, was 3.600 weniger als im Vorjahr bedeutet. Der Effektivzinssatz des KfW-Studienkredits liegt derzeit bei bemerkenswerten 6,31 Prozent, eine der höchsten in Deutschland. Aktuell beziehen etwa 36.000 Studierende Geld aus Bildungsfonds oder Studienkrediten, während rund 210.000 Personen sich in der Rückzahlungsphase von Studienkrediten befinden.
Die alarmierende Entwicklung führt zu der Schlussfolgerung, dass dringender Handlungsbedarf seitens der Regierung besteht, um den Studienkredit wieder attraktiver zu gestalten. Die Kombination aus hohen Zinsen und veralteten Fördersummen des KfW-Studienkredits schreckt Studierende ab und könnte langfristig negative Auswirkungen auf ihre finanzielle Situation haben. Es ist essenziell, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um fairere Kreditkonditionen zu schaffen und somit die Bedeutung des Studienkredits für Studierende in deutschen Uni-Städten zu bewahren.
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