Donnerstag, 20.11.2025

Bundesbank warnt vor zunehmenden Risiken im deutschen Kreditgeschäft

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Die Bundesbank hat in ihrem Finanzstabilitätsbericht 2025 eindringlich vor den steigenden Risiken im deutschen Kreditgeschäft gewarnt. Insbesondere die zunehmende Staatsverschuldung und die damit verbundenen Unsicherheiten stellen eine ernsthafte Bedrohung für das Finanzwesen dar. Seit drei Jahren ist ein kontinuierlicher Anstieg der faulen Kredite bei Banken zu verzeichnen, was die Stabilität des Finanzmarktes gefährdet.

Die enge Verflechtung von Banken, Versicherungen und Fonds könnte zu Ansteckungseffekten im deutschen Finanzsystem führen, warnt die Bundesbank. Kritik äußerte sie auch gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) hinsichtlich der Kontrolle der Großbanken.

Weitere Bedenken betreffen die hohen Staatsanleihen-Bestände bei Banken und die verstärkten Übernahmen im Bankensektor. Die Bundesbank fordert daher eine vorsichtige Finanzpolitik, um den Folgen der hohen Staatsverschuldung und des schwachen Wirtschaftswachstums entgegenzuwirken.

Deutschland wird aufgefordert, als Stabilitätsanker der Währungsunion zu agieren und sich nicht übermäßig zu verschulden. Vielmehr soll in Investitionen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit und Infrastruktur investiert werden, um die Zukunftsfähigkeit des Landes zu sichern.

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