Montag, 20.10.2025

Belgisches Festival lädt Münchner Philharmoniker aus wegen Dirigenten aus Israel

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Das Flanders Festival Ghent sorgte für Aufsehen, als es kurz vor dem geplanten Auftritt die Münchner Philharmoniker auslud. Die Entscheidung basierte auf der unklaren Haltung des Dirigenten Lahav Shani aus Israel gegenüber der Regierung Netanjahus. Als Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra fiel Shani ins Blickfeld, da er sich nicht eindeutig von der Regierung in Tel Aviv distanzierte, obwohl er früher Frieden und Versöhnung befürwortet hatte.

Die Absage führte zu starken Reaktionen, vor allem von deutschen Politikern wie Kulturstaatsminister Wolfram Weimer und Bayerns Kunstminister Markus Blume, die die Ausladung als Akt des Antisemitismus und als Skandal verurteilten. Die Entscheidung des Festivals, die Musiker aufgrund politischer Standpunkte auszuschließen, stieß auf Kritik als kultureller Boykott und Angriff auf die Freiheit der Kultur. Die Debatte über die Grenzen zwischen Politik und Kunst sowie die Bedeutung von kulturellem Austausch wird durch diese Kontroverse erneut angeregt.

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