In Deutschland sorgt die rechtsextreme Bewegung der Grauen Wölfe für Besorgnis, da sie gezielt Kinder und Jugendliche anspricht und indoktriniert. Mit rund 12.900 Anhängern und mehr als 240 Ortsvereinen im Land haben sie eine feste Präsenz. Diese Gruppierung verbreitet eine nationalistische, antisemitische und rassistische Ideologie, die insbesondere unter jungen Menschen verheerende Auswirkungen haben kann.
Ein beunruhigendes Beispiel dieser gezielten Ansprache ist ein Verein in Duisburg-Rheinhausen, der Kinder und Jugendliche anwirbt, Bildungsangebote bereitstellt und sie mit rechtsextremer Symbolik und Werten indoktriniert. Ähnliche Aktivitäten finden auch in Frankfurt statt, wo Veranstaltungen mit Bezügen zur Bewegung durchgeführt werden. Zudem bestehen Verbindungen zu rockerähnlichen Gruppen wie den Osmanen Germania und es gibt Versuche, unter neuen Namen wie Turan e.V. neu zu agieren.
Trotz dieser alarmierenden Entwicklungen fehlen konkrete politische Maßnahmen, um gegen die Grauen Wölfe vorzugehen. Politiker kritisieren das ausbleibende Verbot der Bewegung und ihrer Symbole. Die Diskussionen über ein Verbot und die anhaltende politische Unterstützung werden durch geopolitische Interessen kompliziert. Die Debatte darüber, wie effektiv gegen diese extremistische Bedrohung vorgegangen werden kann, bleibt in Deutschland weiterhin kontrovers und dringlich.