Immer mehr junge Menschen und Umweltorganisationen setzen sich vor Gericht für verstärkten Klimaschutz ein. Während individuelle Kläger oft auf Hindernisse stoßen, zeigen Statistiken, dass Vereine größere Erfolge erzielen. Trotz einiger Rückschläge sind positive Gerichtsurteile in Klimaklagen keine Seltenheit. Die jüngsten Klagen junger Menschen und Umweltgruppen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und Portugal haben das Thema verstärkt ins Licht gerückt.
In Deutschland fiel ein wegweisendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts zugunsten der Klimakläger, während der Verein der Schweizer Klimaseniorinnen mit einer erfolgreichen Klage gegen die nationale Klimapolitik punktete. Die Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz in Deutschland verdeutlichen die steigende Relevanz gerichtlicher Entscheidungen im Kontext des Klimaschutzes. Die Forderungen der Gerichte nach schärferen Gesetzen zum Klimaschutz verdeutlichen den Handlungsbedarf in diesem Bereich.
Es wird deutlich, dass klimapolitische Streitigkeiten vermehrt auf dem Rechtsweg ausgetragen werden, was einen wichtigen Einfluss auf die zukünftige Ausgestaltung der Klimapolitik haben wird. Die Rolle der Gerichte wird somit immer bedeutender, insbesondere für Jugendliche, die bessere Chancen haben, wenn sie sich als Verein und nicht als Einzelpersonen für den Klimaschutz einsetzen.