In den diesjährigen Sommerferien gab es deutschlandweit weniger Staus im Vergleich zu den Vorjahren, jedoch verbrachten die Reisenden insgesamt mehr Zeit im Auto aufgrund von längeren Staudauern. Mehr als 116.000 Staus mit einer Gesamtlänge von fast 204.000 Kilometern wurden in den Sommerferien gezählt. Die Anzahl der Staus war im Vergleich zu den Vorjahren etwas geringer: 2024 waren es 119.246 Staus und 2023 122.686 Staus. Die Staulänge ist seit dem Vorjahr um rund 1.500 Kilometer gesunken, jedoch stieg die Staudauer um 7,6 Prozent. Die A99 Umfahrung München war erneut die Strecke mit den meisten Staus, gefolgt von der A8 und A3. Der schlimmste Einzelstau mit zehn Stunden Stillstand und einer Länge von 35 Kilometern fand auf der A24 von Schwerin Richtung Berliner Ring statt. Das ungünstigste Reisewochenende der Sommerferien war vom 1. bis 3. August mit insgesamt 4.721 Stunden Staudauer. Der Freitag war generell der staureichste Tag der Woche. Trotz insgesamt weniger Staus in diesem Jahr war die Staudauer für die Autofahrerinnen und Autofahrer höher, was auf eine zunehmende Verkehrsdichte und längere Verzögerungen hindeutet. Die staureichsten Autobahnstrecken und das Zeitpunkt des Ferienstarts beeinflussten maßgeblich die Verkehrssituation in den Sommerferien.
Sommerferien in Deutschland: Weniger Staus, aber längere Wartezeiten im Auto
