Donnerstag, 25.09.2025

Spionage-Verdacht: Ex-Mitarbeiter von AfD-Politiker vor Gericht wegen Agententätigkeit für China

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Am Oberlandesgericht Dresden hat der Prozess gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah begonnen, der gemeinsam mit einer mutmaßlichen Komplizin unter Spionage-Verdacht für China steht. Die Anklage wirft dem Beschuldigten vor, von 2019 bis zu seiner Festnahme im April 2024 sensible Informationen gesammelt und an chinesische Stellen weitergeleitet zu haben. Mehr als 500 Dokumente, darunter vertrauliche Daten, sollen beschafft worden sein. Neben Informationen über AfD-Führungspersonal und chinesische Dissidenten soll auch die Sammlung von Daten über Flüge, Fracht und Passagiere stattgefunden haben, insbesondere zu Rüstungsgütern und Personen mit Verbindungen zu einem deutschen Rüstungsunternehmen.

China hat die Vorwürfe zurückgewiesen und als frei erfunden und böswillig bezeichnet. Der Beschuldigte arbeitete als Assistent in Krahs Abgeordnetenbüro im Europäischen Parlament, was auf mögliche Spionageaktivitäten im politischen Umfeld hinweist. Dieser Prozess legt nahe, dass vertrauliche Informationen an einen chinesischen Geheimdienst weitergegeben wurden, was ernste Bedenken bezüglich der nationalen Sicherheit aufwirft. Die Reaktion Chinas deutet darauf hin, dass trotz der Distanzierung der Vorwürfe Spannungen zwischen den beteiligten Ländern auftreten könnten.

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