Der Draghi-Bericht zur europäischen Wettbewerbsfähigkeit hat eine zentrale Bedeutung für die Zukunft Europas. Er betont die Notwendigkeit von Investitionen in Dekarbonisierung und Digitalisierung, wobei jährlich 800 Milliarden Euro erforderlich sind. Mario Draghi mahnt zu gemeinsamem Handeln und besserer Koordination zwischen den EU-Mitgliedsstaaten, da die bisherige Umsetzung des Berichts eher enttäuschend ausfällt.
Eine mangelnde Koordination bei Investitionen stellt eine Herausforderung dar, ebenso wie die Schwierigkeiten mit transeuropäischen Fusionen und der Schaffung europäischer Champions. Die Forderung nach einer Industriepolitik zum Schutz heimischer Industrien sowie die Schaffung einer Kapitalmarktunion zur Finanzierung von Investitionen sind aktuell von großer Relevanz.
Insgesamt ist die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefährdet durch fehlende gemeinsame Politik und Investitionskoordination. Es besteht die dringende Notwendigkeit für ein Umdenken und aktives Handeln, um die strukturellen Schwächen zu überwinden und Europas Zukunft nachhaltig zu sichern.