Die bekannte Drogeriekette dm, die bisher für ihr positives Image als Arbeitgeber und bei Kunden bekannt war, gerät zunehmend in die Kritik. Trotz eines jährlichen Umsatzes von über 12,5 Milliarden Euro stehen die Arbeitsbedingungen bei dm im Fokus, insbesondere in Bezug auf systematisches Mobbing und den verstärkten Einsatz von Leiharbeit.
Besonders am Logistikstandort in Weilerswist häufen sich Beschwerden über Mobbingpraktiken, die das Betriebsklima stark belasten. Seit dem Geschäftsführungswechsel 2019 wird die Unternehmenskultur bei dm kritisch beäugt.
Ein beunruhigender Trend zeigt sich auch im verstärkten Einsatz von Leiharbeit, sowohl bei dm als auch generell in Deutschland, wo rund 700.000 Menschen in Leiharbeitsverhältnissen tätig sind. Die Tatsache, dass nur etwa 30% der Leiharbeiter später fest übernommen werden, wirft zusätzliche Fragen auf.
Trotz des vermeintlich vertrauenswürdigen Images von dm als Arbeitgeber werden interne Schwierigkeiten wie Mobbing und die Zunahme von Leiharbeit immer offensichtlicher. Die Diskrepanz zwischen dem Selbstbild des Unternehmens und der tatsächlichen Realität führt zu wachsender Unzufriedenheit und Kritik an der Unternehmensführung.
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