Im Handwerk fehlt es bundesweit an rund 250.000 Fachkräften, wie Schätzungen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zeigen. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, setzt die Branche vermehrt auf künstliche Intelligenz (KI). Kleine Betriebe nutzen bereits KI für vielfältige Aufgaben von Kundenberatung bis hin zur Produktionsplanung.
KI findet Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Angebotserstellung, Büroarbeit, Baustellendokumentation und Kommunikation. Konkrete Beispiele für KI-Anwendungen sind der Einbau einer neuen Wärmepumpe und die Bedarfsberechnung in einer Bäckerei. Durch den Einsatz von KI ist es möglich, den Bedarf präziser vorherzusagen und die Effizienz deutlich zu steigern.
Dennoch gibt es auch Bedenken bei der Nutzung von KI im Handwerksbereich. Sorgen über den Verlust von Fachwissen und die Überwachung stehen im Raum. Es wird gefordert, klare Regeln und Schulungen für den Umgang mit KI zu etablieren.
Das Handwerk zeigt jedoch insgesamt ein großes Interesse und eine hohe Einsatzbereitschaft im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Die Branche erkennt in der KI eine Chance, um den Fachkräftemangel zu kompensieren und die Produktivität zu steigern. Es wird betont, dass eine breite gesellschaftliche Debatte über den verantwortungsvollen Einsatz von KI, insbesondere im Handwerksbereich, dringend erforderlich ist.
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